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Familie Lilg Neusach 40 A-9762 Weissensee /Kärnten in Österreich www.ronacherfels.at info@ronacherfels.at
Der Ort war schon immer etwas besonderes - und wie ein Felsen zu seinem Namen
kam!
Wir werden von unseren Gästen oft gefragt: “wo ist denn der Ronacher - Felsen?” - Sie
hoffen dann oft einen besonders großen und schönen Felsen zu sehen. Aber der Felsen um
den geht wirkt eher unscheinbar.
Lesen Sie weiter - wir erzählen Ihnen gerne die ganze Geschichte von der Familie Lilg am
Ronacherfelsen.
Wir gehen zurück ins Jahr 1916. Im abgeschiedenen Hochtal hatten die Leute nur das
Nötigst. Tourismus gab es damals noch kaum und der Krieg hat auch viele Entbehrungen
gebracht... nur wenige Bauern und deren Familien lebten hier in sehr bescheidenem
Wohlstand. Immerhin reichte es zumeist für ein bisschen Essen - für sich - die Knechte und
Mägde.
Alles musste der Natur in harter Arbeit abgerungen werden.
* So kamen zum Beispiel im Sommer die Tiere, welche im Winter im Stall gehalten wurden,
auf die Almen. Die Weideflächen am See wurden gemäht und das Heu in eigenst dafür
gebauten vor Nässe geschützten Stadeln gelagert. Teilweise wurde sogar auf den steilen
Berghängen bis hinauf zum Berggrat das Gras gemäht um mit dem Futter die Tiere über
den langen Winter zu bringen. Heute sieht man kaum noch diese Bergwiesen weil sie wie
zum Beispiel auf der Stosia bereits verwaldet sind. Das Heu wurde dann auf abenteuerliche
Weise hinunter zum See gebracht und von dort mit dem Seefloß zu den Heustadeln
transportiert.
Von dort brachte man es dann im Winter in die Stallungen im Dorf.
Die Bauern und Knechte taten dies im Winter mit einem großen Schlitten. Der Transport erfolgte, wenn kein anderer Weg
vorhanden war, sehr oft über den See von einer Seite zur anderen. Dabei kam es dann oft zu Unfällen weil manchmal die
Eisdecke dem Gewicht des Schlittens nicht standhielt. So geschah es auch an einem kalten Wintertag im Jänner 1916, daß ein
Mitglied der Familie Ronacher/Urbele aus Stockenboi, mit dem Heuschlitten am Eis in Richtung Ortsee fuhr, und auf dem
Rückweg in der Dämmerung über eine sich tagsüber gebildete Planke (Verwerfung) gefahren ist und samt Schlitten im Eis
einbrach. Leider konnte Johann Ronacher nicht den eisig kalten Fluten entkommen. Dies geschah sehr nahe - nur wenige Meter
vom kleinen Felsen entfernt an dem sich jetzt unser schöner Seepavillon anschmiegt. Heute zeugt dort eine kleine Grab- und
Gedenktafel vom tragischen Unglück und mahnt zugleich die Kräfte der Natur und die des Eises nicht zu unterschätzen. Ab
diesem Zeitpunkt wurde der Ort von den Weissenseern “Ronacher - Fels” genannt.
* Etliche Jahre Später im Jahr 1948 hat unsere liebe Großmutter Anna Domenig direkt am Ronacherfelsen eine kleine Jausen
Station errichtet. Dies war möglich, da nicht weit vom Haus eine kleine Quelle den Weg aus dem Berg gefunden hat. Und somit
nicht nur Trinkwasser, sondern auch kaltes Wasser spendete, da auch damals schon das Bier gekühlt werden musste ;-) Die
Jausen Station erhielt den Namen “Ronacherfels”.
Da es damals ab Neusach noch keine Straße gab, musste das Baumaterial sowie Geräte und Ausstattung etliche Jahre noch mit
dem Floß nach unten transportiert werden. Erst ab ca. 1955 wurde der schmale Pfad verbreitert und konnte ab dann mit einem
Pferdefuhrwerk später auch mit einem kleinen PKW befahren werden.
* 1949 Die Schifffahrt legt am Ronacherfels an!
Nach dem Kriegsende begann der Tourismus wieder etwas aufzuleben. Und der Weissensee war in den Sommermonaten von
erholungssuchenden Gästen gut besucht. Es wurde ein kleiner Steg errichtetet um Fahrgäste Ein- und Aussteigen zu lassen.
* Der Seepavillon wurde 1952 gebaut!
Die Bootshütte muss das sein! - glauben meist die Gäste wenn sie das Gebäude am und über dem Wasser sehen. Doch wer
einmal dort gesessen hat, das traumhafte Panorama genießen durfte, die Fische im glasklaren Wasser gesehen hat, ist sofort
verliebt in diesen schönen nostalgischen Bau. Die Veranda über dem Wasser und der rundum verglaste Speisesaal zeugen von
visionärer Architektur die bis heute noch so erhalten ist.
* 1955 Dem Großvater geht es nicht gut, unser Vater kommt nach Hause.
Unser Großvater hat der Oma so viel wie möglich beim Aufbau der Jausen Station geholfen, aber leider konnte die Medizin
damals noch keine Wunder wirken und er verstarb an einer Kriegsverletzung und dem daraus folgendem Nierenleiden 1955. So
musste unser Vater, der am Ossiachersee in einer kleinen Tischlerei Bootsbauer und Tíschler gelernt hat, zurück an den
Weissensee kommen um seiner Mutter (die übrigens eine ausgezeichnete Köchin war und selbst bei einer K&K Köchin ihr Wissen
erworben hat) in der Jausen Station zu helfen und auch auf die jüngeren Geschwister aufzupassen.
* Der erste Zu- und Neubau 1971
Unser lieber Vater hat sich schon längst unsere Mutter angelacht und bis auf eines waren wir Kinder schon alle da.
Das nicht mehr zeitgerechte Holz - Knusperhäuschen musste abgerissen werden und einem Neubau weichen. Von da an konnte
man den Betrieb auch im Winter öffnen und unser Vater war nicht mehr gezwungen uns und die Mutter über die Wintermonate
alleine zu lassen da er vorher mangels an Arbeit in unserer Region in Tirol als staalich geprüfter Skilehrer für ein Einkommen
sorgte.
* 1972 Der Elektrische Strom und das Telefon kamen von Neusach her in die Straße gegraben. Unter der Voraussetzung
unglaubliche 80% der Kosten selbst zu tragen. Zuvor gab es nur Gas und einen Dieselgenerator der etwas oberhalb im Wald
stand und für den Strom sorgte.
* 1989 bis 1991 großer Umbau
Der Bau von 1972 wurde modernisiert, aufgestockt und erweitert. Ferienwohnungen wurden in den oberen Stockwerken
errichtet.
Und wieder wurde es sehr teuer. Wir mussten auf Grund geänderter gesetzlicher Vorschriften das Haus an das Wasser - und
Kanalnetz anschließen. Diesmal von Unter - Naggel quer durch den See. Unsere Eltern hätten ansonsten nicht mehr fertig stellen
dürfen. Wieder unglaubliche 1,2 Millionen Schilling waren notwendig. Unterm Strich waren die millionenschweren Investitionen in
die Infrastruktur des Hauses eine schwere Last doch kann man sich heute Strom, Telefon, Kanal und Wasser nicht mehr weg
denken.
* Ab 1996 haben wir begonnen die Ferienwohnungen als Hotelsuiten zu vermieten. Darum sind unsere Suiten so geräumig und
auch mit einer kleinen Küche ausgestattet. Ab dem Sommer 2006 haben wir uns entschlossen die Massenabfertigung in unserem
Restaurant zu beenden und den Ronacherfels als Romantikhotel weiter zu führen.
* In 2016 haben wir uns entschlossen einen gänzlich neuen Weg zu gehen und möchten den Kreis der einst mit unserer lieben
Großmutter begonnen hat wieder schließen und eröffnen den Ronacherfels ab der Sommersaison 2016 wieder als Jausenstation
bzw. als Seecafé für Tagesgäste. Unsere gemütlichen Panorama - Ferienwohnungen, Apartments und Studios (ohne Verpflegung)
vermieten wir natürlich weiterhin an ruhe- und romantiksuchende Gäste!
Und das gehört auch noch in die Chronik - Mutti geht somit endlich in die mehr als verdiente Pension!
An dieser Stelle möchten wir uns bei unserer Oma, dem Großvater und den Eltern für ihre Arbeit sowie beim lieben Herrgott für
diesen wunderschönen Kraftort auf Erden bedanken.
Ein herzliches Dankeschön allen anderen in unserer Familie & Verwandtschaft sowie auch an die vielen treuen Gäste ohne die es
dieses Kleinod nicht geben würde.
Wir, das sind die Geschwister Andrea, Michael, Stefan und Sascha :-)